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Liebe Leserin, lieber Leser!Das Wunder ereignet sich wieder: Es ist Frhling - berall regt sich buntes, neues Leben! Diese Jahreszeit hat einen ganz besonderen Zauber, der kaum einem verborgen bleibt. Als ich Ursula Strauss zum Interview traf - es war eisig kalt und der Tag trb und wolkenverhangen - hatten die Stunden auch etwas Frhlingshaftes. In ihrer Art zu erzhlen, zu lachen, ans Zuknftige und Vernderbare zu glauben, liegt eine ansteckende und inspirierende Kraft, der man sich kaum entziehen kann. Warum sollte man auch?Eine andere Form von Anziehung bte eine Region am Rand der bayerischen Berge Anfang des 20. Jahrhunderts auf eine Gruppe von Knstlerinnen und Knstler aus: Das Blaue Land wurde zur kreativen Heimat auf Zeit von Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Mnter, Alexej Jawlensky, Marianne Werefkin, August Macke u.a. Quasi im Galopp sprengte die Knstlervereinigung Der Blaue Reiter in wenigen Jahren die tradierten Kunstvorstellungen und schuf Neues und Unerwartetes. Noch heute zieht etwas von dieser besonderen Stimmung mit der klaren Luft ber die Seen, steigt an den Wnden der Berge empor und vereint sich mit dem Blau des Himmels. "e;Lesende sind jene, denen die Welt nicht gengt."e; Diesen Titel hat Elisabeth Weller ihrem Essay fr unsere Mrz-Ausgabe gegeben. Im Grunde aber stimmt diese Zeile nicht nur fr diesen einen Beitrag, der passend zur "e;Frhlingsbuchmesse"e; in Leipzig erscheint.* Und so wnschen wir Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, dass der Frhling und unsere Seiten ein kleiner, aber starker Impuls sind, das anzupacken, was es zu verndern oder zu verwandeln gilt - denn ungengend sollte mglichst wenig im Leben sein. Herzlich, IhreMaria A. Kafitz