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Als zum Jahreswechsel 2010/11 immer mehr Menschen in Tunesien auf die Strae gingen, um gegen das autokratische Regime und die schlechten Lebensbedingungen zu demonstrieren, wurde rasch eine Protestwelle in fast allen arabischen Landern ausgelost. Schon bald war voller Optimismus von einem "e;Arabischen Fruhling"e; die Rede. Nach einem Jahrzehnt fllt das Fazit nchtern aus. Denn vielerorts konnten sich (semi-)autoritre Herrschaftsformen an der Macht halten oder restituiert werden. Auch bildeten sich bewaffnete Konflikte, dschihadistischer Terrorismus, Massenflucht und Vertreibung aus. Wie kam es zu dieser einmaligen Dynamik? Und warum konnte die vielversprechende Bewegung nicht nachhaltig Fu fassen? Martin Pabst analysiert die Ursachen und verweist auf die Bedeutung wirtschaftlicher und geostrategischer Interessen. Er stellt die konkurrierenden regionalen und globalen Einflussmchte dar und skizziert mgliche knftige Entwicklungen.