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In der bisherigen Forschung ist wiederholt die Frage aufgeworfen worden, ob die Paradiesgefilde des Odainsakr und der Glaesisvellir der mittelalterlichen islandischen Mythologie auf keltische Einflusse zuruckgehen, und wie genau diese Einflusse zu fassen und sozial und historisch einzuordnen sind. Um diese Fragen zu beantworten, arbeitet das Buch die nordischen Zeugnisse vollstandig auf; neben literarischen werden dabei auch folkloristische Quellen und archaologische Befunde berucksichtigt. Nach der Analyse dieses Materials wendet sich die Studie dem keltischen Vergleichsmaterial zu: der arthurischen Literatur, der irischen Literatur und antiken keltischen Zeugnissen. Die vergleichende Analyse dieses breit gestreuten Materials zeigt, dass der Odainsakr/Glaesisvellir-Komplex in der Tat von keltischen Uberlieferungen nicht zu trennen ist. Die unmittelbare Quelle fur die zugrundeliegenden Einflusse ist dabei wohl nicht in der arthurischen Literatur oder gar der keltischen Antike, sondern in der volkssprachlichen Uberlieferung des wikingerzeitlichen Irland zu suchen. Von dort scheint der Motivkomplex wahrend der Landnahmezeit nach Island gelangt zu sein.