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Korperliche Erkrankungen gehen in ihrem Verlauf mit einer hohen psychischen Komorbiditat einher. Vor allem eine koexistente Depression und Angst, ein chronischer oder traumatischer Stress uben einen relevanten negativen Einfluss auf das dynamische Krankheitsgeschehen aus. Sie sind nicht nur haufig mit einer erhohten Morbiditat, einer ungunstigeren Lebensqualitat und belasteten psychosozialen Integration assoziiert. Sie sind oft auch mit einem erhohten Mortalitatsrisiko und einem bedenkenswerten Suizidrisiko verbunden. Depression, Angst, chronischer und posttraumatischer Stress konnen auch die Entwicklung von korperlichen Krankheiten beeinflussen, indem sie allgemeine somatische Krankheitsrisiken vermitteln. Sowohl eine psycho-somatische als auch ein somato-psychische Perspektive ist notwendig, um die komplexen Interaktionen zwischen psychologischer, psychosozialer und biologischer Ebene zu erfassen.Ein allgemeiner Teil nimmt das Thema von psychischer und somatischer Komorbiditt in einer bidirektionalen Wirkrichtung auf. Er befasst sich mit theoretischen Konzepten und empirischen Befunden zu mglichen Beziehungen zwischen somatischer Krankheit und medizinischer Behandlungsmodalitt einerseits und psychischer Vulnerabilitt und Strung andererseits, die traditionellerweise einer psychosomatischen Perspektive"e; in der Medizin zugeordnet werden. In einem speziellen Teil werden diese allgemeinen Aspekte einer biopsychosozialen Betrachtung von Depression, Angst und traumatischem Stress in ihrem potentiellen Einfluss auf definierte internistische Krankheitsrisiken bzw. von koexistenter depressiver, Angst- und posttraumatischer Belastungsstrung bei internistischen Erkrankungen in ihren mglichen Auswirkungen auf Krankheitsdynamik und Krankheitsverlauf jeweils nach traditionellen Organsystemen bzw. nach speziellen medizinischen Behandlungskontexten je gesondert dargestellt.Dieses umfangreiche Werk richtet sich gleichermaen an die Kolleg*innen aus Psychiatrie und Psychotherapie wie aus den medizinischen Fchern, sowie an alle Leser*innen, die an einer psychosomatischen und somatopsychischen Perspektive auf die komplexen wechselseitigen Beziehungen zwischen psychischen Strungen und krperlichen Krankheiten interessiert sind.