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Benjamin Carter Hett rollt in diesem Buch einen der groten und ratselhaftesten Kriminalfalle des 20. Jahrhunderts neu auf: den Reichstagsbrand von 1933. Adolf Hitler war noch keine vier Wochen an der Macht, als am Abend des 27. Februar das Reichstagsgebude in Berlin in Flammen aufging. Kaum war das Feuer gelscht, erlie die Reichsregierung eine Notverordnung, die einen permanenten Ausnahmezustand schuf und die bis zum Ende des Nazi-Regimes die Grundlage zur Verfolgung politischer Gegner bleiben sollte. Somit markierte der Reichstagsbrand den eigentlichen Beginn des "e;Dritten Reiches"e;. Noch am Tatort wurde der mutmaliche Brandstifter verhaftet, der niederlndische Kommunist Marinus van der Lubbe. Die nationalsozialistische Regierung behauptete umgehend, der junge Mann gehre einer kommunistischen Verschwrung an. Doch handelte van der Lubbe wirklich auf eigene Faust, wie sich die meisten Historiker seit langem einig sind? Oder steckten die Nazis selbst hinter dem Anschlag, um ihn fr ihre Zwecke zu instrumentalisieren?Benjamin Carter Hetts Auswertung der Originalquellen wirft neues Licht auf diesen Fall und entlarvt nicht nur die Schwchen der Einzeltterthese, sondern auch, welche groe Deutungsmacht NS-Seilschaften in der Geschichtswissenschaft noch lange nach 1945 hatten.