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Die Autoren Nikos Chilas und Winfried Wolf stellen die aktuelle griechische Tragodie, die mit der Durchsetzung des EU- und IWF-diktierten Austeritatsprogramms noch lange nicht beendet ist, in einen historischen Kontext. Sie spuren den deutsch-griechischen Beziehungen bis ins Jahr 1941 nach, als die Wehrmacht das Land besetzte. Griechischen Forderungen nach Reparationszahlungen und Wiedergutmachung wichen Bonn und Berlin beharrlich aus; und als 2001 eine Athener Gerichtsvollzieherin mit einem hochstgerichtlich bestatigten Urteil vor dem griechischen Goethe-Institut auftauchte und die Einrichtung konfiszieren wollte, intervenierte Deutschland politisch dagegen. Deutsche Knute und deutscher Druck ziehen sich als braun-schwarzer Faden durch die griechische Zeitgeschichte. Ohne ihre Kenntnis ist die heutige Situation in Griechenland nicht erklarbar. Chilas und Wolf erzahlen daruber faktenreich und stellen die Bezuge zu heute dar.