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Ein uberragendes Talent. Die Amerikaner haben Joyce Carol Oates als erzahlerisches Universalgenie, wir haben Raphaela Edelbauer. Clemens SetzWas fr ein Buch! Raphaela Edelbauer verwandelt den August 1914 in eine Traumnovelle. Wir schlafwandeln mit ihr durch ein erregtes Wien voll hherer Mathematik und niederem Wahn. Und wir galoppieren mit ihren vier apokalyptischen Reitern Adam, Hans, Klara und Helene in eine Zukunft, die diese schon als Vergangenheit erinnern. Ja, man strzt in dieses Buch und in die letzten Tage des alten Europa, als fiele man in einen wilden Fiebertraum. Florian IlliesIn fiebriger Erregung warten die Einwohner Wiens am 31. Juli 1914 das Verstreichen des deutschen Ultimatums ab. Unter ihnen sind drei, deren bekannte Welt zu zerfallen droht: Der Pferdeknecht Hans, der adlige Adam und die Mathematikerin Klara. Der spektakulre neue Roman der preisgekrnten Wiener Autorin ist ein literarisches Ereignis. Wien, Zentrum der sterreichisch-Ungarischen Monarchie, steht Kopf. Noch sechsunddreiig Stunden, dann luft das deutsche Ultimatum ab. Die Stadt ist ein reiender Strom, in allen Straen bricht sich die Kriegsbegeisterung der jungen Generation bahn. Mitten in diesen Taumel gert Hans, ein Pferdeknecht aus Tirol, der sich auf den Weg in die Metropole gemacht hat, um die Psychoanalytikerin Helene Cheresch aufzusuchen. Dort angekommen trifft er auf Adam, einen musisch begabten Adligen, und Klara, die sich als eine der ersten Frauen an der Universitt Wien im Fach Mathematik promovieren wird. Gemeinsam verbringen die drei jungen Menschen den letzten Abend vor der Mobilmachung - in einer Stadt, die sich ihrem Zugriff mehr und mehr zu entziehen droht.