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Walerjan Pidmohylnyj (1901-1937) hat mit Die Stadt 1928 einen Roman geschaffen, der von der psychologischen Prosa des franzosischen Naturalismus, die Pidmohylnyj selbst ins Ukrainische ubersetzt hat, inspiriert ist und zum Kernbestand der ukrainischen literarischen Moderne gehort. Der Existenzialismus blitzt schon durch die Zeilen, die sanft ironische Erzahlweise schlagt immer wieder in bissigen Spott um - und dennoch vermag Pidmohylnyj es auf atemberaubende Weise, von den sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen der Zeit nicht nur zu berichten, sondern sie uns erzahlerisch vor Augen zu fuhren und begreifbar zu machen. Stepan, dessen Weg wir lesend miterleben, kommt voller Erwartungen und mit groen Zielen in die Metropole Kyjiw, wo er ein Studium beginnen und dabei mithelfen mochte, den Sozialismus aufzubauen. Die Stadt und ihre Bewohner faszinieren ihn, stoen ihn aber gleichzeitig auch ab und gengen seinen berzogenen Ansprchen nicht. Vor allem aber strzen sie ihn in chaotische Verhltnisse und machen seine hehren Plne zunichte: Als Stepan dann auch noch Feuer fr die Schriftstellerei fngt, kommt er endgltig vom Kurs ab. Alexander Kratochvil hat in Zusammenarbeit mit Lukas Joura, Jakob Wunderwald und Lina Zalitok die abgrndig schillernde Erzhlung in ein elegant doppelbdiges Deutsch gebracht, mit einer Vielzahl an geschliffenen Formulierungen und zugespitzten Dialogen. Die Stadt, dieses Meisterwerk der ukrainischen Literatur des frhen 20. Jahrhunderts, fgt der vielstimmigen europischen Moderne eine hierzulande bisher unbekannte weitere Facette hinzu.