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Ein schoner italienischer Liebesroman. Ein Mann, der uber Gefuhle spricht. Der Arzt Claudio Viberti, Anfang vierzig, ist ein Zauderer, wie er in der italienischen Literatur Tradition hat, ganz wunderbar beschrieben wurde von dem Triestiner Autor Italo Svevo. Der Protagonist in Canobbios Roman wohnt im selben Haus wie seine Mutter, reist ungern, ist unfhig, Entscheidungen zu treffen oder gar Wagnisse einzugehen. Da lernt der schchterne Internist die rztin Cecilia kennen, verliebt sich in sie und gesteht ihr nach langem Zgern seine Gefhle. Aber Cecilia lebt genauso vorsichtig wie er, und eine Beziehung mit ihr scheint Lichtjahre entfernt. Inzwischen macht sich die lebenstchtigere Schwester Cecilias an ihn heran. Er ist dem, was ihm da geboten wird, nicht abgeneigt, doch seine heimliche Liebe bleibt Cecilia. Und eines Tages ist es so weit. Drei Lichtjahre sind vergangen, Claudio und Cecilia nhern sich an. Aber da ist auch noch die Schwester Erzhlt wird abwechselnd aus den drei Perspektiven der Beteiligten. Und so hat man am Ende drei verschiedene Liebesgeschichten gelesen. Oder war es doch nur eine?Canobbio erweist sich als Meister in der Beschreibung unterschiedlicher Wahrnehmungen und subtiler Annherungsformen. Eine wahrlich auergewhnliche Dreiecksgeschichte und, wie die Kirkus Reviews schreibt, eine ergreifende Schilderung der Dringlichkeit von Liebe und dem ihr innewohnenden Wahnsinn.