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In Deutschland leben nach Angaben des Zentrums fur Krebsregisterdaten etwa 4,65 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung und es erkranken jahrlich fast eine halbe Million Menschen daran. Obwohl intensiv an neuen Behandlungsmethoden geforscht wird, sterben mehr als 230.000 jahrlich daran. Damit ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die haufigste Todesursache uberhaupt. Das konnte sich in Zukunft andern - mit einer Impfung. Sich gegen Krebs impfen lassen so wie gegen Masern oder Mumps - ist das realistisch? Immer wieder ist von Impfstoffen gegen Krebs zu lesen. Inzwischen ist es moglich, durch eine Impfung Krebs am Gebarmutterhals, in der Leber oder im Kopf-Hals-Bereich vorzubeugen. Konnten Impfungen bald auch in der Therapie einer bestehenden Krebserkrankung zum Einsatz kommen, sodass dadurch der Krankheitsprozess gunstig beeinflusst wird? Die Corona-Pandemie hat der Menschheit eine vollig neue Art von Impfstoffen beschert. Sie basieren auf Boten-Ribonukleinsaure (mRNA), die Zellen quasi den Auftrag gibt, bestimmte Proteine zu produzieren. Und gerade in diesem Ansatz liegt auch die Hoffnung vieler Forscher bei der Bekampfung von Krebs durch entsprechende mRNA-Vakzine. Dieses Buch will diesem Thema und dem Stand der Forschung dabei auf den Grund gehen. Ich muss vorwegschicken, dass ich kein Forscher oder Onkologe bin, sondern nur ein Burger, der sich sehr fur dieses Thema interessiert.