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Versailles"e; und die Verrechtlichung der internationalen Politik Bei keinem anderen Frieden der neuzeitlichen Geschichte spielte die Berufung auf Recht und Gerechtigkeit eine so prominente Rolle wie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Im Gegensatz zu bisherigen Darstellungen, die sich vornehmlich auf eine Demutigung Deutschlands durch das Versailler Diktat"e; konzentrieren, bietet diese breit angelegte Neuinterpretation der gesamten Pariser Friedenskonferenz von 1919/20 ein differenziertes Bild. Marcus Payk kann anhand zahlreicher Beispiele nachweisen, welche politische Kraft, aber auch welche unkontrollierbare Eigenlogik volkerrechtlichen Argumenten und Akteuren wahrend der Friedensverhandlungen zukam. Erst durch die Berucksichtigung der normativen Erwartungen der Vorkriegs- und Kriegszeit werden die Friedensabkommen mit Deutschland, Osterreich, Ungarn, Bulgarien und dem Osmanischen Reich verstandlich. Die Untersuchung ordnet den Friedensschluss damit in langerfristige Tendenzen einer Verrechtlichung der internationalen Politik ein und fordert zugleich dazu auf, uber die Moglichkeiten und Grenzen des Volkerrechts nachzudenken. a