Hundert schwarze Nahmaschinen

Den Zivi nennen alle nur den Zivi, die sogenannten Betreuer in der Wohngemeinschaft fur psychisch Kranke, wo er seinen Zivildienst ableisten soll, nicht anders als die sogenannten Klienten. Die Schule hat er hinter sich, vorbereitet hat sie ihn aber nicht auf das, was ihn erwartet. Dass es verruckt zugeht, okay. Aber dass es ihm zunehmend schwer fallt zu erkennen, warum die Betreuer Betreuer und keine Klienten sind, macht ihm zu schaffen. Zumal er bald selbst nicht mehr wei, wohin er gehort, so sehr lauft in seinem Leben plotzlich alles aus dem Ruder. Nicht zuletzt seine Beziehung zu seiner Freundin, der "e;anderen Streitpartei"e;: Er konnte sie umbringen (in seinen Traumen tut er es). Und nur weil er der Zivi ist, heit das nicht, dass er sein Leben nicht genau wie alle anderen in einer psychiatrischen Einrichtung verbringt. In diesem aberwitzig einfallsreichen, grandios schrgen Roman sind viele Schrauben locker. Elias Hirschl zieht sie an, bis die Zhne vor Lachen knirschen, und dreht sie dann alle noch ein Stck weiter.