Im Fuchspelz, auf der Colakiste

Sechs Jahrhunderte die Welt zu Gast in Dusseldorf Das unterhaltsamste Lesebuch zur StadtOb als wohlhabende Residenzstadt, als Kunstort fr Maler und Musiker oder als Zentrum des politischen Wirkens: Nach Dsseldorf kam eine Vielzahl illustrer Persnlichkeiten. Fr "e;Im Fuchspelz, auf der Colakiste"e;, erschienen im Droste Verlag, hat die Leiterin des Heinrich-Heine-Instituts Sabine Brenner-Wilczek eine einmalige Auswahl stimmungsvoller Zeitdokumente von 1510 bis 2016 getroffen. Sie erzhlen vom Leben in "e;diesem netten, reinlichen, wohlhabenden Dsseldorf"e; (Georg Forster 1791), beklagen die "e;kleine, hliche Stadt"e; (Balthasar Monconys 1663) und dokumentieren den Alltag: "e;berall in der Stadt, am hellichten Tag, an den Ufern der Dssel, laufen die Ratten umher, ber die Straen, in die Mlltonnen, in die Keller, durch die Trmmer"e; (Rolf Bongs 1945). Felix Mendelssohn Bartholdy bestaunt 1834 den rheinischen Frohsinn: "e;Aber heut ist Kirmes, das heit, ganz Dsseldorf trinkt Wein. Nicht als obs das nicht jeden Tag auch tte, aber es geht spazieren dabei."e; Und Lore Lorentz kommt 1985 zu dem Schluss: "e;Man kann Dsseldorf hassen, aber einen wird man immer lieben, den Dsseldorfer."e;Die Bandbreite der Textsorten reicht von Reisebeschreibungen, Briefen, Tagebucheintrgen, Gedichten, Essays bis hin zu Erzhlungen. Fiktionale und nichtfiktionale Texte stehen ebenso bunt gemischt nebeneinander wie die unterschiedlichsten Autorinnen und Autoren: Von Albrecht Drer und Fabio Chigi, dem spteren Papst Alexander VII., ber Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Robert Schumann bis hin zu Lore Lorentz, Thomas Kling und Ingrid Bachr. Dazu kommt ein exklusiv fr dieses Buch verfasster Text von Enno Stahl. Sabine Brenner-Wilczek lsst ber 50 Literaten, Knstler und Persnlichkeiten vom 16. Jahrhundert bis heute zu Wort kommen und setzt so Dsseldorf ein einzigartiges literarisches Denkmal.