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Das vorliegende Buch schildert, wie sich die Geometrie in der zweiten Halfte des 19. Jhs. allmahlich von der Beschrankung der bis dato als selbstverstandlich angenommenen Einzigartigkeit und Dreidimensionalitat des Raumes befreite, was die Motive hierfur waren und welche Ergebnisse erzielt wurden. Unter diesen ragt ein Topos heraus: die Bestimmung der regularen Polytope im vierdimensionalen Raum. Nicht nur innermathematisch erregte die neue Geometrie Aufsehen; der Versuch, sie zur wissenschaftlichen"e; Erklarung spiritistischer Kunststucke heranzuziehen, fuhrte bald dazu, dass die vierte Dimension in aller Munde war. Selten hat ein mathematisches Konzept eine solche Popularitat erreicht wie die vierte Dimension; ein interessantes, heute fast vergessenes Kapitel zum Thema Mathematik und Offentlichkeit wurde aufgeblattert. Dieses Buch schildert ausfuhrlich den Zollner-Skandal"e;, ausgelost durch die erwahnten Erklarungsversuche des Leipziger Astrophysiker Friedrich Karl Zollner, und die Reaktionen hierauf seitens der Mathematiker, deren Strategie sich schlagwortartig als "e;Zuruck in den Elfenbeinturm"e; charakterisieren lasst. Schlielich kommen die Beziehungen der vierten Dimension zu anderen Kulturgebieten wie bildende Kunst und Literatur zur Sprache. Philosophische Aspekte sind allgegenwartig in der Geschichte der vierten Dimension.Das Buch wendet sich an alle, die sich fur die Geschichte der Mathematik und deren Einbettung in eine allgemeinere Kulturgeschichte interessieren. Es setzt wenig mehr als Schulgeometrie voraus.