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Unter den zahlreichen Erscheinungsformen der Magie in den altnordischen Quellen wird sei r besonders hervorgehoben, da er mit einem Versto gegen die in der altnordischen Gesellschaft vorherrschenden Geschlechterkonventionen konnotiert wird. Doch ist dies langst nicht die einzige Grenzuberschreitung, mit welcher sei r assoziiert ist. Vielmehr steht der sei r-Komplex auf vielfaltige Weise mit dem Phanomen der Liminalitat in Verbindung: Das Ubertreten von Grenzen - zwischen dem Diesseits und der Anderwelt, zwischen Fremd und Vertraut, Mensch und Tier, Mannlich und Weiblich - sowie die Unterminierung der dazugehorigen Kategorien sind elementare und bis in alte Uberlieferungsschichten zuruckreichende Merkmale des sei r, die in den erhaltenen Texten jedoch nur mehr bruchstuckhaft erkennbar werden. Die vorliegende Arbeit spurt diese Mosaikteile innerhalb von sei r-Episoden der altnordischen Literatur sowie im Mythos der beiden gottlichen sei r-Meister O inn und Freyja auf und rekonstruiert, welche gedanklichen Konzeptionen hinter der Verbindung von sei r und Liminalitat stehen.