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Martin Opitz ist nicht zuletzt als auerst umtriebiger Netzwerker in die Literaturgeschichte eingegangen. Von ihm zu erzahlen, bedeutet zum einen, von seinen Beziehungen zu relevanten Personen an bestimmten Wegkreuzungen und auf seinen zahlreichen Reisen zu erzahlen, mit denen er manchmal kurz, manchmal uber Jahre verbunden war und die in vielerlei Hinsicht Einfluss nahmen und Entscheidungen vorantrieben. Zum anderen bilden Opitz' Texte selbst Netze und Netzwerke, indem sie sich mit anderen Texten verflechten.Die Beitrage in diesem Sammelband widmen sich wichtigen biobliographischen Stationen und Konstellationen, anhand derer gezeigt wird, wie eng Opitz' Leben und Werk zusammengehoren und von welchen Strategien seine Bemuhungen um eine nachhaltige Autorschaft gepragt waren. Sie zeigen, wie Opitz' Texte selbst Netze und Netzwerke bilden, wie auch Ubersetzungen oder Vertonungen zu seiner nachhaltigen und prominenten Stellung in der Literaturgeschichte beigetragen haben und wie er sich in Netzwerke einschrieb, die sich nach seinem Tod und in der Aufklarung etablierten. Opitz' Leben und Werk erweist sich als exemplarischer Ausgangspunkt fur interessante Fallstudien, die Praktiken des Netzwerkens in der Fruhen Neuzeit variantenreich erhellen.