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Im 20. Jahrhundert wird die Grenze zwischen Mensch und Tier, die Konzepte von Kultur und Gesellschaft wesentlich strukturiert, vielfach in Frage gestellt. Totalitare Herrschaft, rassistische Ausgrenzung und Genozid ordnen Zugehorigkeiten neu. Die gewaltsame Neuordnung richtet sich nicht nur auf Volker und Nationen, sondern auch auf die Zugehorigkeit zur menschlichen Gemeinschaft. Die von den Akteuren verubte Gewalt wird daher als alle Grenzen des Humanen uberschreitende wahrgenommen. Zugleich bilden viele Verfolgte auf der Flucht oder in der Fremde trostspendende Allianzen mit Tieren. Das komplexe Verhaltnis fachert sich weiter auf und tendiert in die Extreme: Sowohl entschiedene Abgrenzung als auch grenzuberschreitende Solidaritat kennzeichnen das multidimensionale Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Tier in Bedrohungssituationen. Der Band bringt erstmals Perspektiven der interdisziplinaren Human-Animal-Studies in die Exilforschung ein. Die hier versammelten Beitrage gehen uberwiegend auf Prasentationen bei der Jahrestagung der Gesellschaft fur Exilforschung 2020 zuruck. Sie reflektieren historische, filmische, literarische wie kunstlerische Konstellationen von Mensch-Tier-Verhaltnissen im Horizont von Verfolgung, Flucht und Exil.