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Obwohl die Bezuge auf die Architektur in der Literatur vielfaltig sind, werden sie erst seit kurzem systematisch betrachtet. Germanistische, romanistische und anglistische Literatur- und Kulturwissenschaftler sowie Kunsthistoriker haben bei einer Freiburger Tagung neue Perspektiven erprobt und Fallstudien prasentiert, aus denen die Beitrage des vorliegenden Bandes hervorgingen. Sie konzentrieren sich auf Texte und Kontexte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Zeit, in der eine enorme Prasenz der Architektur in der Literatur und komplexe asthetische Interdependenzen zwischen beiden Kunsten festzustellen sind - nicht zuletzt weil die Stilfrage im Zuge des architektonischen Historismus und seiner Uberwindung neue Bedeutung erhielt und der Raum sich als eine zentrale Kategorie in der asthetischen Theorie etablierte. Untersucht wird, wie in der europaischen Literatur der Moderne Architekturen thematisiert und reprasentiert werden, welche Funktion ihrer Beschreibung und Imagination fur den jeweiligen Text, fur seine Form, Struktur und Asthetik sowie fur den Prozess der Narration zukommt.