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In neun Studien untersucht Sebald den Themenkomplex Heimat und Exil, der fur die osterreichische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts so charakteristisch ist. Seine Arbeiten setzen im fruhen 19. Jahrhundert ein, bei dem nur wenig bekannten Charles Sealsfield und schlagen den Bogen uber die gleichfalls vernachlassigten Schtetlgeschichten Leopold Komperts, uber den Wiener Fin-de-siecle-Literaten Peter Altenberg, uber Franz Kafka, Joseph Roth bis hinein in die Gegenwart, die durch Jean Amery, Gerhard Roth und Peter Handke vertreten ist. All diesen Autoren ist gemeinsam, da sie an der Unheimlichkeit der Heimat gelitten haben bzw. noch immer leiden. Behutsam macht Sebald deutlich, wie oft dieses Leiden an der Heimat sowie die vage Sehnsucht nach ihr fur osterreichische Autoren zum Thema, wenn nicht sogar Anla des Schreibens geworden sind. Leseprobe