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Als Wolfgang Hilbig am 2. Juni 2007 starb, verlor die deutschsprachige Literatur eine einzigartige Stimme. Bis zuletzt gelangen ihm Gedichte von dunkler, traumerischer Schonheit - sie waren der Anfang und das Ende seines Schreibens. Selbst in seinen groen Romanen war der lyrische Ton unuberhorbar. Ausgehend von den Traditionen der Romantik, des Symbolismus, des Expressionismus und gepragt von den Alltagserfahrungen eines Arbeiterlebens in der DDR, schuf er sich seine eigene Sprache: leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grublerisch, zartlich. Dieser Band - Band I der Werkausgabe - sammelt die Gedichte aus abwesenheit stimme stimme die versprengung Bilder vom Erzhlen und ergnzt sie um die verstreut verffentlichten Texte. Hinzu kommen mehr als 150 Gedichte aus dem Nachlass, die hier erstmals zugnglich gemacht werden. Erkennbar wird, von den furiosen Jugendgedichten bis zum grandiosen Sptwerk, die Selbstgrndung und Entwicklung eines Dichters, der sich aus der Enge des Schweigens befreit und hinaustritt in den unendlichen Raum der poetischen Sprache.