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Die unzähligen einst auf der Athener Akropolis verstreuten Architekturglieder stellen wichtige Zeugnisse für die antike Bebauung des Burgfelsens dar. Erst die mühselige Sichtung, Erfassung, Vermessung und architektonische Zuordnung der Fragmente erschließt diesen wertvollen Denkmälerbestand der Wissenschaft. Dieser Aufgabe hat sich Konstantin Kissas, ehemaliger Mitarbeiter auf der Athener Akropolis und derzeitiger Ephoros der Altertümer in Korinth, angenommen. Er legt in diesem Band mit mehr als 120 in Zeichnungen und Photographien publizierten Fragmenten (weiteres Material ist auf einer beigefügten CD dokumentiert) und in Rekonstruktionen die Ergebnisse seiner Untersuchungen vor. Sie erbringen wichtige neue Erkenntnisse und Vorschläge zur Rekonstruktion der Akropolis-Bebauung der archaischen Zeit, das heißt vor der Zerstörung der Gebäude durch die Perser im Jahre 480 v. Chr. Bei dem Material handelt es sich zum großen Teil um erstmals publizierte Bauteile wie zum Beispiel Dachziegel aus naxischem Marmor und um Simen und Metopen der H-Architektur , die im Zusammenhang mit den Baugliedern des Alten Athena-Tempels diskutiert werden.