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In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts setzte die Bevölkerung Europas zu einem beschleunigten, nachhaltigen Wachstum an. Entgegen der pessimistischen Populationstheorie von Robert Thomas Malthus (1766-1834) gelang es der vorindustriellen Gesellschaft, jahrhundertealte ökonomische Schranken zu überwinden und aus der «Malthusianischen Falle» auszubrechen. Auch der Staat Bern reihte sich in diesen epochalen Wandel ein. Wie stand es dabei aber um die Versorgung der Bevölkerung? Wie schaffte es das alte Bern, die Fesseln der Subsistenzökonomie zu lockern? Und welche langfristigen strukturellen Folgen waren damit verbunden? Diesen drei Fragen geht der Autor nach. Er verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und verbindet die historische Methode mit der ökonomischen Theorie. Bislang nicht ausgewertetes Archivmaterial, ein über das Staatsgebiet hinausreichender Bezugsrahmen sowie die Ergebnisse statistisch-ökonometrischer Datenanalysen führen den Leser in neuer Perspektive an ein Stück Berner Wirtschaftsgeschichte heran, in dem wichtige Weichen für die Zukunft gestellt wurden.