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Die Prosatexte Else Lasker-Schülers, entstanden 1906 bis 1937, erweisen sich durch vielfältige Bezüge zu literarischen, philosophischen und psychoanalytischen Referenztexten der Moderne in zeitgenössische Diskurse eingebettet. Dabei perspektivieren sie moderne Diskursmuster auf sehr originelle Weise, indem sie Figuren der Souveränität mit den Kategorien Gender und Körper verknüpfen: Königs- und Herrscherfiguren tendieren zu einer Totalisierung ihrer Macht, indem sie jede (Geschlechter-)Differenz auslöschen. Die Inszenierung solcher Selbstschöpfungsphantasmen, die darauf abzielen, Symbol und Körper zusammenzuzwingen, läßt die poetologischen wie historisch-politischen Dimensionen einer radikalen Krise der Repräsentation hervortreten. Die diskursanalytisch, kulturanthropologisch und psychosemiotisch argumentierende Untersuchung bezieht historische und biographische Aspekte (Erster Weltkrieg, Zionismus, nationalsozialistische Judenverfolgung, Exil etc.) ausdrücklich mit ein und zeichnet eine von den Texten entworfene Ethik der Differenz in jüdischer Tradition nach.