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Diese komparatistische und interdisziplinäre Studie in englischer Sprache geht der Geschichte des Barbarenbegriffs vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach. Seit der griechischen Antike spielen Bild und Begriff des Barbarischen eine eminente Rolle für das abendländische Selbstverständnis. Bis heute bedeuten sie immer das, was von Kultur und Zivilisation ausgeschlossen scheint; so erlangt das onomatopoetische Wort barbarisch im Laufe seiner langen Geschichte den Status eines identitätsstiftenden europäisch-westlichen Grundbegriffs. Die Studie verbindet Epochenüberblicke mit der Analyse herausragender literarischer, philosophischer, politik- und kulturtheoretischer, aber auch bildkünstlerischer und kinematographischer Werke und legt einen besonderen Akzent auf den Beitrag ästhetischer Verfahren zur Aufdeckung der Herkunft und der Implikationen des Barbarenbegriffs. Auf diesem Wege werden Antworten auf die Fragen bereitgestellt, die von der inflationären Verwendung des Feindbegriffs "Barbar" in der gegenwärtigen politischen Rhetorik und ihrer massenmedialen Verbreitung aufgeworfen werden. Band 2 der von einem Forschungsteam verfassten Studie wird die Moderne behandeln.