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Ostdeutschland hat weniger ein Abwanderungsproblem als ein Zuwanderungsdefizit. Die ostdeutschen Länder sollten deshalb, so die handlungsorientierte These des Sammelbands, neben Anreizen zum Bleiben die Förderung von Flexibilität, Heimatbezug und Rückwanderung stellen.Aufbauend auf der bisher größten empirischen Untersuchung zum Thema, die von dem Beauftragten für den Aufbau Ost, Bundesminister Wolfgang Tiefensee, gefördert wurde, präsentiert Hans-Luidger Dienel eine differenzierte Darstellung der Zuwanderung nach Ostdeutschland. Zuwanderung folgt nicht nur attraktiven Arbeitsplätzen sondern erfolgt auch entlang sozialer Netze und anderen "weichen" Faktoren. Das ist ein Ergebnis der Befragungen. Der Fokus liegt im empirischen Teil auf zwei Zuwanderungsgruppen, die in der demografischen Forschung bisher unterschätzt wurden, den Studierenden und den Rückwanderer/innen als Teilgruppe der Zuwanderer/innen, und im handlungsorientierten Teil auf demografischen Maßnahmen.