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In den für die Entwicklung der evangelischen Kirchen entscheidenden Jahren nach Luthers Tod nahm Johannes Brenz (1499-1570) eine Schlüsselposition ein. Matthias A. Deuschle geht erstmals der Frage nach, welche Theologie der schwäbische Reformator in jenen Jahren vertrat und welche Motive sein Denken und Handeln prägten. Im Zentrum seiner Untersuchung steht die Apologie der Confessio Virtembergica. Sie verteidigt die reformatorische Lehre gegen Angriffe des Dillinger Professors und ehemaligen Beichtvaters Karls V. Pedro de Soto. Es zeigt sich, daß Brenz den Widerspruch gegen die römische Lehre zunehmend auf die Frage nach den - von ihm so genannten - Prinzipien des christlichen Glaubens konzentriert und so erste Schritte auf dem Weg zu einer evangelischen Prinzipienlehre geht. Das Buch wurde mit dem Johannes-Brenz-Preis 2006 des Vereines für württembergische Kirchengeschichte ausgezeichnet.