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Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht irgendwo auf dieser Welt ein neues Buch über Carl Schmitt erscheint. Warum also noch ein Buch? Betrachtet man die Sekundärliteratur, fällt auf, dass es so gut wie keine Monographie gibt, die Schmitts rechtswissenschaftliches Werk juristisch würdigt. Diese Lücke will die hier vorgelegte Untersuchung schließen, indem sie den eindeutigen Schwerpunkt auf seine Beiträge zum Staats- und Völkerrecht legt. Das erfordert die Untersuchung seiner Stellung im zeitgenössischen Schrifttum und die Klärung der Frage, ob einzelne seiner Positionen und Begriffe noch heute in der Staatsrechtswissenschaft präsent sind. Erst in zweiter Linie werden seine Schriften zu den Grundlagenfächern Rechtstheorie und Rechtsphilosophie, Verfassungsgeschichte und allgemeine Staatslehre gewürdigt. Schmitts Arbeiten wollen immer auch Antworten auf aktuelle politische Herausforderungen geben. Deshalb kann auf die Thematisierung seiner Biographie und des zeitgeschichtlichen Hintergrunds nicht verzichtet werden.