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Das Subsidiaritätsprinzip ist Gegenstand eines verborgenen, aber folgenschweren Richtungsstreits zwischen der Erneuerungsbewegung des Zweiten Vatikanischen Konzils und der römisch-kurialen Restauration, die keine kirchliche Erneuerung wünscht. Verborgen ist der Kern des Streits: das Subsidiaritätsprinzip - das kirchliche Lehramt hat seine Geltung in der Kirche nie ausdrücklich bestritten; Johannes Paul II. ist trotz Unbehagens dieser Entscheidung immer ausgewichen, zuletzt im nachsynodalen Schreiben "Pastores gregis" von 2003. Offen sind dagegen die Folgeäußerungen: Die umstrittene kirchliche Personalpolitik, der kirchliche Reformstau, polarisierende Entscheidungen Roms, die Gläubige, Öffentlichkeit und nicht zuletzt die ökumenische Bewegung enttäuschen. Diesem Buch geht es um die Versöhnung dieses Streits: durch die Wahrheit des Subsidiaritätsprinzips.