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Die Frage, wie sich das Klima in Zukunft entwickeln wird, gehört heute zu den meistdiskutierten Themen in Wissenschaft und Gesellschaft. In der Klimatologie wird versucht, mittels mathematisch-physikalischer Modelle das Klima der Zukunft, aber auch das der Vergangenheit ('Reanalysen'), zu simulieren bzw. zu rekonstruieren. Das Charakteristikum der erwähnten'Reanalysen', die bei höherer Auflösung auch'Hindcasts'genannt werden, besteht darin, auf physikalischen Gesetzen beruhende Daten verschiedener Parameter zu schaffen. Durch die Simulation bzw. Konstruktion solcher Daten werden über längere Zeiträume flächendeckende und vollständige Datenreihen erzeugt. Da es vor allem für marine Regionen kaum möglich ist, flächendeckende Messungen durchzuführen, stellen Reanalysen die einzige Möglichkeit dar, geschlossene Datenreihen zu erzeugen. Jobst Augustin konzentriert sich auf die Auswertung eines für die Ostsee durchgeführten'Hindcasts'. Seine Studie umfasst hierbei den Zeitraum 1958 bis 2002. Verschiedene statistische Verfahren wurden eingesetzt, um die Daten wissenschaftlich zu analysieren. Einen Schwerpunkt stellt die Betrachtung der Extremwerte des Seegangsklimas dar. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit Luftdruckfelder über dem Atlantik bzw. die Großwetterlagen das Seegangsklima der Ostsee beeinflussen.