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Die Unternehmensbewertung wird seit Jahren rege diskutiert. Während der Bewertung von Nicht-Finanzunternehmen in der wissenschaftlichen Literatur ein hoher Stellenwert zuzurechnen ist, stellt die Bewertung von Versicherungsunternehmen bislang - zu unrecht - ein Randthema dar. Ziel dieser Arbeit ist es, konzeptionelle Vorschläge zur Übertragung der DCF-Methode auf die Bewertung von Schaden- und Lebensversicherungsunternehmen zu erarbeiten. Untersucht wird unter anderem die wertrelevante Einflusswirkung aufsichtsrechtlicher Ausschüttungsrestriktionen, der versicherungstechnischen Rückstellungsbildung und des Kapitalanlagegeschäfts. Anhand ausführlicher Bewertungsbeispiele wird gezeigt, wie der Unternehmensgesamtwert sowie der Wert des Eigenkapitals von Schaden- und Lebensversicherungsunternehmen mit Hilfe des APV, des Equity- und des WACC-Ansatzes bestimmt werden kann. Zudem diskutiert die Arbeit die für Versicherungsunternehmen bislang dominierenden Bewertungsverfahren der Ertragswert-, der Residualgewinn-, der Multiplikator- sowie der Embedded Value-Methode und zeigt anhand von Beispielen, wie eine konsistente Anwendung der Bewertungstechniken erfolgen kann.