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Der Band ist aus einer im Mai 1997 an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstalteten Tagung hervorgegangen, an der sich Historiker, Juristen und Politologen aus Deutschland, Italien, Österreich, Spanien und der Schweiz beteiligten. In thematischer Hinsicht beschäftigt sich die Hälfte der Beiträge des Bandes mit den Entstehungsvoraussetzungen und Entwicklungsbedingungen des noch jungen Verfassungsstaates in Deutschland vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Vormärz in ihrem Wechselverhältnis von Verfassungsidee und -wirklichkeit. Da sich die Ausformung des Konstitutionalismus in Deutschland aber im engen Austausch mit anderen europäischen Staaten vollzog, werden derartige Einflüsse und Wechselwirkungen in der anderen Hälfte der Abhandlungen in den Blick genommen. Dementsprechend finden sich in dem Band auch Untersuchungen, die u. a. die Verfassungsverhältnisse in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, Dänemark und in der Schweiz mit einbeziehen. In methodischer Hinsicht geschieht dies einerseits mit Hilfe eines Vergleichs, andererseits durch die Analyse der Art und Weise der Rezeption zwischen dem Staatsdenken und den Verfassungen unterschiedlicher Länder. Viele der Beiträge knüpfen zudem an die Problematik der Kontinuität und Diskontinuität in der Geschichte des Konstitutionalismus vom 18. zum 19. Jahrhundert an. Insgesamt will der Band einige Elemente zur Geschichte des europäischen Konstitutionalismus im 19. Jahrhundert beisteuern.