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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stellte sich für das westliche Deutschland schnell die Frage, inwieweit das Land historisch, politisch und kulturell zur westlichen Wertegemeinschaft gehörte. Anhand von Schriften führender Historiker, Soziologen, Philosophen und Intellektueller diskutiert diese Arbeit Traditionslinien historischen Denkens über die Epochenbrüche von 1918, 1933 und 1945 hinweg. Ebenso identifiziert sie Neubewertungen im konservativen Spektrum des politischen Denkens der jungen Bundesrepublik und setzt die Ergebnisse in allgemeine historische Kontexte. So leistet sie einen Beitrag zur Geschichte der Zivilisationskritik nach 1945.