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Die Arbeit "Der europäische Schutz geografischer Herkunftsangaben" eruiert und evaluiert die wohlfahrtsökonomischen Anreizeffekte der beiden Food-Labels einer geografischen Ursprungsbezeichnung (g.U.) sowie geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) nach Verordnung (EU) Nr. 1151/2012. Zu diesem Zweck wird das Qualität-Herkunfts-Beziehungsverhältnis des Terroir-Konzepts der sogenannten GEO-Verordnung mittels industrieökonomischer Qualitätsdifferenzierungsmodellen sowie empirischer Preis- und Metaanalysen untersucht. Im Rahmen der regulierungspolitischen Perspektive dieses Forschungsbeitrags lässt sich dabei konstatieren, dass die derzeitige Ausgestaltung des europäischen Herkunftsschutzes nur in Teilen geeignet zu sein scheint, das vorgegebene agrar-, verbraucher- sowie wettbewerbspolitische Zielsystem der Europäischen Union (EU) zu erfüllen. Angesichts umfassender Markteingriffe und mit Blick auf das anstehende transatlantische Handelsabkommen (TTIP) wirbt diese Arbeit daher für eine punktuelle Revision des europäischen Schutzes geografischer Herkunftsangaben.