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Die rechtliche Stellung des Sportschiedsrichters, dessen Entscheidungen aufgrund der Kommerzialisierung des Sports erhebliche Auswirkungen auf vermögensrechtliche Positionen der Beteiligten haben können, ist noch weitgehend ungeklärt. Die Arbeit nimmt sich dieser Problematik anhand von Verbandsregeln und unter vergleichender Einbeziehung des US-amerikanischen Rechts an, das auf diesem Gebiet weiter entwickelt ist. Es werden nicht nur die vertraglichen Pflichten des Schiedsrichters dargestellt, sondern auch die umstrittene Frage nach der Aufhebbarkeit von Tatsachenentscheidungen untersucht. Ferner werden Grundlagen und Umfang sowohl der vertraglichen als auch der deliktischen Haftung des Schiedsrichters sowie Freistellungsansprüche gegen den Verband behandelt. Die rechtsvergleichenden Ausführungen zeigen, daß die zum Teil sehr unterschiedlichen Ansätze in beiden Rechtsordnungen nur selten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.