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Die hier gesammelten Studien von Wolfgang Abendroth behandeln exemplarisch den Aufstieg der deutschen Arbeiterbewegung im 19. Und beginnenden 20. Jahrhundert, ihre Rolle in der Weimarer Republik, im Widerstand gegen die Diktatur des Dritten Reiches und ihren Neubeginn nach 1945. Komplementär zu den historischen Analysen verstehen sich die Porträts von Theoretikern gesellschaftlicher Emanzipation (Lukács, Bloch, Adorno, Marcuse). Durch Abendroths historisch-konkrete Zugangsweise wird die widerspruchsreiche Fülle seines Gegenstands lebendig, die sich jedem Dogmatismus entzieht. Die geschichtliche Analyse bestimmter Richtungen der Arbeiterbewegung orientiert sich daran, wie weit ihre Praxis auf gesellschaftliche Selbstbestimmung gerichtet ist. Abendroths Untersuchungen wenden also den Blick in die Vergangenheit, um strategische Erfahrungen der Arbeiterbewegung und Erkenntnisse der Marxschen Theorie für die Gegenwart fruchtbar zu machen - für Perspektiven einer freien Gesellschaft.