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Anfang 1999 wollten Serben wie Kosovo-Albaner endgültig ihren Anspruch auf das Kosovo geltend machen. Alle diplomatischen Bemühungen scheiterten und die NATO begann, unter amerikanischer Leitung, Luftangriffe gegen serbische Ziele zu führen. Die Intervention wurde als humanitäre Intervention gerechtfertigt und ohne UN-Mandat durchgeführt. Es folgte eine weltweit kontroverse Diskussion. In Europa galten Deutschland und Frankreich als wichtigste Akteure. Zu den Debatten in der BRD und Frankreich liegen bereits Forschungsergebnisse in anderen Arbeiten vor. Als Schlüsselakteur werden aber die USA betrachtet, deren militärische Ressourcen die Intervention im Kosovo ermöglicht hat. Daher soll im Zentrum dieser Studie die Untersuchung der amerikanischen Debatte um die Intervention im Kosovo stehen. Sie ist von besonderem Erkenntnisinteresse, da sie eine wissenschaftliche Lücke schließt, die existierende Analysen ergänzt und einen Vergleich zulässt.