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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll es um Ricoeurs existentielle Konzeptionen von Hermeneutik gehen, diein der Interpretation eine Möglichkeit der Aneignung des Selbst verortet. Ich werde im erstenKapitel einige frühere Gedanken des französischen Philosophen erläutern, die bereits dieGrundrichtung seines Denkens angeben und als Leitgedanke seiner weiteren Arbeit imHintergrund stehen. Jedoch geht es dabei noch nicht um Hermeneutik, sondern um dieProblematik der Positionsbestimmung des Subjekts, die ungerechtfertigte Hypostasierung eines Bewusstseins und dessen Distanzierung aus seiner Seinseingebundenheit. DieseSchwierigkeit ist es, welche dem Subjekt keinen direkten Weg zu seinem Selbst ermöglichtund den Ricoeur in seiner phänomenologischen Konzeption der Hermeneutik zu gehen sucht.Diese ist Gegenstand des zweiten Kapitels, in der das Symbol als Gegenstand derHermeneutik ausgewiesen wird. Das dritte Kapitel schließlich behandelt Ricoeursmodifizierte Theorie der Hermeneutik, die nun den Text als ihren ausgezeichneten Ortzugewiesen bekommt.[...]