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Dieser Band bietet einen umfassenden Überblick über die rechtsgeschichtliche Entwicklung der Giroüberweisung und zeigt Bezüge zur geltenden Rechtslage auf. Eine intensive Behandlung der rechtlichen Vorgänge bei der Giroüberweisung erfolgte lange vor 1999, als die erste gesetzliche Regelung in Kraft trat. Bereits im 19. Jahrhundert wurden die wesentlichen Grundprobleme der Giroüberweisung erörtert. Ab 1900 wurden Theorien entwickelt, die die rechtlichen Beziehungen bei der Giroüberweisung zu erklären versuchten. Es zeigte sich, dass nur die Theorien zu überzeugen vermochten, die dem Überweisungsempfänger einen abstrakten Anspruch verschaffen, der ihm eine bargeldgleiche Sicherheit bietet. Das Rechtsinstitut der Anweisung erfüllt diese Voraussetzungen und kann trotz entgegenstehender Formalien Grundlage der Giroüberweisung sein. Obwohl die gesetzlichen Regelungen des nunmehr außer Kraft getretenen Überweisungsgesetzes und des modernen Zahlungsdiensterechts auf EU-Richtlinien basieren, erfuhr die Giroüberweisung hinsichtlich der Behandlung der Grundprobleme keine wesentliche Änderung gegenüber der zuvor geltenden Rechtslage.