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Hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten die Einschätzung der Beziehung zwischen Verwaltung und Privaten innerhalb der Verwaltungsrechtswissenschaft verändert? Dieser auch für die Ausbildung der Verwaltungsrechtsdogmatik bedeutsamen Frage geht die vorliegende Untersuchung nach, indem sie sieben einflussreiche verwaltungsrechtliche Diskurse zu den Kommunikationsbeziehungen zwischen staatlicher Verwaltung und Privaten aus der Zeit der Bundesrepublik rekonstruiert. Ausgehend von der Beobachtung, dass das Kommunikationsparadigma in den letzten Jahren zunehmend in das Zentrum des verwaltungsrechtswissenschaftlichen Interesses gerückt ist und die aktuelle Diskussion von einigen nur selten hinterfragten Deutungsmustern beherrscht wird, legt die Autorin eine erstmals am Kommunikationsbegriff ausgerichtete Diskursgeschichte der Verwaltungsrechtswissenschaft vor. Die einzelnen Debatten werden anhand von jeweils zeitgenössischen Leitbegriffen analysiert, womit die Verfasserin zugleich einen Beitrag zur Methode der Diskursgeschichtsschreibung leistet. Ausgezeichnet als Juristisches Buch des Jahres 2010 der NJW.