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Der Band betrachtet den EU-Haushalt als politökonomisches Phänomen und füllt eine Lücke in der Literatur, die den EU-Haushalt vorwiegend aus fiskalföderalistischer Sicht untersucht. Der erste Teil dieses Buches befasst sich mit der Herleitung und Begründung der Kompensationsfunktion des EU-Haushaltes. Dabei dient der liberale Intergouvernementalismus als Integrationsparadigma, das mit den Theorien der Neuen Politischen Ökonomie verbunden wird. Angelehnt an den historischen Verlauf der europäischen Integration wird das Kompensationserfordernis mit Hilfe der Außenhandels- und Standorttheorien nachgewiesen. Im zweiten Teil des Bandes steht die Analyse der Bedeutung der Kompensationsfunktion für die Finanzverhandlungen 2007-2013 im Mittelpunkt. Hierfür werden die Handlungen der Regierungsvertreter im Rat der EU, ihre Präferenzen und die Interaktionen einer spieltheoretischen Betrachtung unterzogen. Den Abschluss der Arbeit bildet die Untersuchung der Degeneration des Kompensationsspiels zum "Rambo-Spiel".