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Das Rosenkreuz nimmt als grundlegende Bildmeditation in der meditativen Praxis der Anthroposophie eine zentrale Stellung ein. Ab 1905 skizziert Rudolf Steiner in esoterischen Stunden wie auch in offentlichen Vortragen die Bedeutung und vor allem den Sinngehalt dieser zentralen Bildmeditation der Anthroposophie immer wieder neu. Neben Goethes Fragment "Die Geheimnisse" ist der Gral als verwandtes Motiv Gegenstand der Betrachtung. Stehen in der fruhen Zeit mehr der symbolischeBedeutungsgehalt und die Beziehung zum esoterischen Christentum im Mittelpunkt der Ausfuhrungen, so verstarkt sich zunehmend der Blick auf methodische Fragestellungen des Bildaufbaus und der Gestaltung der Gefuhle. Dies erreicht in dem Werk "Die Geheimwissenschaft im Umriss" seinen Hohepunkt. So zeigen die verschiedenen Darstellungen der Rosenkreuzmeditation wegweisende Bilder der Lauterung und Verwandlung des Menschen und laden zu einem beweglichen Umgang ein.