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Dieses Buch stellt einen engagierten Beitrag zur psychoanalytischen Familientherapie dar. Der Autor geht bei seinen Untersuchungen familiärer Konflikte von einer Kollision moderner Lebenshaltungen mit überkommenen, traditionellen Werten aus. In Anlehnung an Versuche der qualitativen Sozialforschung wertet Buchholz niedergeschriebene Familieninterviews aus seiner 10jährigen Praxis aus und weist nach, daß es möglich ist, die unbewußte Weitergabe von Erfahrungsdimensionen zwischen den Generationen (Beispiel Nationalsozialismus), die Absenkung familiärer Lebensthemen bis in die Traumbildung zu verfolgen. Als zentrales Problem der Familie in der Moderne erörtert der Autor die Frage der Institutionalisierung am Beispiel alternativ lebender Paare: Wie lassen sich "Beziehungsarbeit", sexuelle Wünsche und Alltagsroutine balancieren? Wie kann man Emanzipation und Kindererziehung entlastend einrichten? Der Autor stellt für die Praxis der Familientherapie als eine Form angewandter Psychoanalyse neue therapeutische Konzepte vor.