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Zwischen Mürzzuschlag und Mariazell, an Kindheitsorten der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek ist ihr Opus magnum, der Gespensterroman "Die Kinder der Toten" situiert. Ebendort wurde 2017 im Rahmen des Festivals steirischer herbst der Versuch unternommen, Jelinek zu verfilmen. Mit Protagonisten aus der Obersteiermark, auf Super-8. Die Dreharbeiten, die als eigenes performatives Projekt angelegt waren, wurden mit dem Nestroypreis 2018 ausgezeichnet, der von Ulrich Seidl produzierte Film, anlässlich seiner Weltpremiere bei den 69. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2019 mit dem FIPRESCI-Preis der International Federation of Film Critics.Das Buch "Die Untoten von Neuberg" unternimmt nun als weiterer Bestandteil dieses vielteiligen Gesamtprojekts den Versuch, rund um die Fotos von Ditz Fejer, die fragile Beziehung zwischen Elfriede Jelinek, ihrem Hauptwerk, der Obersteiermark, ihrer Natur und Kultur in einem einprägsamen Versuch künstlerischer Landvermessung auszuloten - als eigenwillige Beschwörung von österreichischer "Heimat". Denn: Die Kinder der Toten - das sind wir alle.