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Deutsche sind im 19. Jahrhundert in großer Zahl in die USA eingewandert. Von ihrem Beitrag zur amerikanischen Kultur sind heute nicht mehr viele Spuren zu erkennen. Für diese Entwicklung war der Erste Weltkrieg entscheidend. An einer überregionalen deutschsprachigen Zeitung wie der Westlichen Post lassen sich die Auswirkungen des Krieges aus der Sicht der Deutschamerikaner untersuchen. Es war zu klären, aus welcher Perspektive die Zeitung das «Vaterland» Deutschland und aus welcher sie das «Adoptivvaterland» USA betrachtete. Die Westliche Post fungierte als Medium, welches ihren deutschamerikanischen Lesern Meinungen über ihr «Vaterland» vorgab. Diese hatten wiederum Relevanz für die Wahrnehmung all dessen, was im «Adoptivvaterland» durch den Krieg auf die Deutschen einstürmte: Sie gerieten in eine Identitätskrise, aus der sich viele nur durch Verleugnung ihres Deutschseins retten konnten.