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Der neunte Band der historisch-kritischen Saar-Ausgabe vereinigt die zwei Erzählungen "Dissonanzen" und "Die Familie Worel" (erschienen 1900 bzw. 1905). Beide Werke werden auch im Text der Handschrift mit integralem Apparat wiedergegeben. Die Deutung konzentriert sich auf die künstlerischen Darstellungsmittel und die sozialpolitischen Bezüge. Es zeigt sich, daß Ferdinand von Saar (1833-1906) in seinen letzten Lebensjahren versucht hat, den für ihn so schmerzlichen Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne in einem werkübergreifenden poetischen Konzept zu überbrücken: Die Figur des Grafen Erwin, die beiden Erzählungen angehört, wird sowohl handelnd als auch erzählend eingesetzt und stellt damit eine Referenzfigur für die politischen und poetologischen Spannungen der Jahrhundertwende dar. Nationalismus und Sozialismus scheinen die Triebkräfte dieser Zeit zu sein, aber bei Saar bleibt das Individuum vor der Geschichte verantwortlich - für seine Handlungen und für seine Reden.