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Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Allgemeine Soziologie II), Veranstaltung: Proseminar "Das Wissen vom Wissen", Sprache: Deutsch, Abstract: Das menschliche Wesen ist unbestimmt. Es kommt nahezu ohne angeborene Verhaltensmuster und Instinkte auf die Welt 1 und dennoch wächst es offensichtlich nicht in einer chaotischen, ungeregelten, sondern in einer stabilen Gesellschaft auf. Da diese Gesellschaft wiederum ein menschliches Produkt 2 ist, stellt sich die Frage, wie deren Ordnung im Alltag überhaupt entstehen kann und wodurch sie bewahrt wird. Es ist ersichtlich, dass soziale Ordnung dabei auf zweierlei Ebenen betrachtet werden muss: Zum einen aus gesellschaftlicher Sicht, da jene bei der Geburt des Menschen schon besteht sie ist bereits objektive Realität. Zum anderen aus der Sicht des Individuums, welches die vorgegebene Ordnung als (s)eine eigene, subjektive Realität in sich aufnimmt. Wie aber wird objektive Realität hergestellt? Und wie wird sie zu einer subjektiven? Wodurch wird die für eine soziale Ordnung des Alltags notwendige Übereinstimmung dieser beiden Realitäten gewährleistet? Oder spezieller gefragt: Wie kommt es zu einer Konvergenz von sozialer Ordnung und persönlicher Identität3? Ziel der folgenden Ausführungen ist es, diesen Fragen aus der Sicht des phänomenologischen Forschungsansatzes von Alfred Schütz, Peter L. Berger und Thomas Luckmann auf den Grund zu gehen. Dabei soll zunächst das Wesen der Alltagswelt und die Bedeutung von Sprache, gesellschaftlichem Wissen und Interaktion für deren Ordnung skizziert werden (Kap. 1), bevor diejenigen Prozesse geschildert werden, welche zur Ausbildung der objektiven (Kap. 2) bzw. der subjektiven Realität (Kap. 3) führen. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wie sich persönliche Identität und soziale Ordnung vereinen lassen (Kap. 4).