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Wie reagiert eine Theorie der Wissensproduktion auf die These, dass unsere gegenständliche Umwelt nicht als stabil erfahrbare und erkennbare Wirklichkeit gegeben ist, sondern dass Wirklichkeit nur ein vorläufiges Produkt von Konstruktions-, Transformations- und Realisierungsprozessen ist? Welche normativen Forderungen liegen solchen epistemologischen Konzepten zugrunde? Welche gesellschaftliche Praxis verlangt ein flexibler Wahrheitsbegriff und wie verändert und reformuliert dieser die traditionellen Konzeptionen von Wahrheit und Wirklichkeit? Anhand der epistemologischen Schriften des französischen Philosophen und Wissenschaftstheoretikers Gaston Bachelard (1884-1962) widmet sich die Publikation den sozialen und gesellschaftlichen Konzepten in den Theorien der Erkenntnistätigkeit und Wissensproduktion. Es wird gezeigt, wie ein flexibler Wahrheits- und Wirklichkeitsbegriff die Herstellung von Wissen auf kollektive Weise konstituiert. Das Soziale als Konzept von Bachelards Wissenschaftstheorie generiert dabei eine prozesshafte Sicht der wissenschaftlichen Forschung und ihrer Aussagen und verortet den Erkenntnisakt in der Interaktion eines kollektiven Systems. Wissenschaft gibt in dieser Konzeption ihren Anspruch auf Objektivität nicht auf, versteht sich aber aufgrund der in die wissenschaftliche Forschung integrierten sozialen Techniken der Transformation und des Korrektivs als prozessorientierte Realisierungstechnik (Phänomenotechnik) wissenschaftlicher Objekte. Erkenntnistätigkeit und ihre Techniken vergesellschaften sich, kohärente Aussagen werden kollektiv hergestellt, überprüft und verhandelt.