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Diese Studie versucht, die Ästhetik des Gegensätzlichen in Kleists Werk als eines seiner zentralen Phänome in den Blickpunkt zu rücken und zu zeigen, wie Kleists Werke sich auch als poetische Entsprechungen zu Adam Müllers philosophischer Konzeption des Gegensatzes verstehen lassen. Dabei finden die Briefe Kleists, aber auch seine journalistischen Arbeiten und die oft übergangene Lyrik besondere Beachtung. Deutlicher als in anderen Studien zu Kleist soll hier auch die ironisch-parodistische Seite in seinem Schaffen berücksichtigt werden. Strukturiert ist diese Arbeit als eine Abfolge von Untersuchungen zu Konstellationen, die dieses Werk überwölben und durchdringen, zu motivisch-ästhetischen, meist konträren Werkpaarungen und für Kleist erheblichen Gattungsreflexionen, angeordnet in drei Teilen, die auch als Akte einer intellektuellen Inszenierung gelesen werden können, ein Aspekt, der Kleists souveränen Sinn für szenisch-dramatische Wirkungen symbolisch spiegeln soll.