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In den Gralsdichtungen des 12., 13. und 15. Jahrhunderts (Robert de Boron, Wolfram von Eschenbach, Albrecht von Scharfenberg, Thomas Malory und seiner Quelle, einem anonymen Prosawerkes des 13. Jahrhunderts) ist eine 'legendäre Chronologie' der Wege des heiligen Gral von der Zeitenwende bis zu seiner Überführung in das Reich des Priester-königs Johannes verborgen. Die aufgezeigten Wege seiner Sucher und Hüter - Joseph von Arimathia, Galahad, Titurel, Parzival - als Prüfungs- und Initiationswege führen zu ihm oder begleiten ihn. Im Tempel Titurels erhält der Gral eine urbildliche Stätte. Ihre Beschreibung durch Albrecht von Scharfenberg wird hier erstmalig in einer neuhochdeutschen Übersetzung vollständig zugänglich gemacht. Die Gralswege werden ergänzt durch ihre Begegnung mit dem Zivilisationsimpuls der Artusrunde im Blick auf Merlin, Artus und ihre Initiationsquelle, die Göttin Natura, und durch Übertragung und Interpretation der zwölf Tugendblumen des Brackenseils, die ebenfalls auf einem Weg errungen werden.