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Die Existenzphilosophie Kierkegaards ist aus einer Kritik an Hegel erwachsen. Diese Kritik bezeichnet Kierkegaards eigenen Weg des Übergangs in die Moderne. Sie konvergiert zunächst mit derjenigen des späten Schelling, und verstärkt zugleich den Ansatz des späten Fichtes beim praktischen Selbstvollzug des Einzelnen. Kierkegaard radikalisiert diesen Ansatz auf seine religiös-theologische Tiefenschicht hin, in welcher einerseits die Gottesbeziehung als die eigentliche Ursprungsdimension der Erfahrung und andererseits die subjektive Tat in ihrer unvordenklichen Selbstsetzung und -verkehrung in den Blick kommt. In dieser Auseinandersetzung erhalten die spekulativen Figuren des Übergangs und des Plötzlichen eine neue christologische Intelligibilität; zugleich werden Grundoptionen sichtbar, die bereits unter den Idealisten kontrovers diskutiert wurden.